Die Pustertalbahn ist im Abschnitt Franzensfeste-Bruneck zwischen dem 15. Dezember 2024 und dem 13. Dezember 2025 gesperrt.

Hauptgrund der Sperre sind die Arbeiten für die Errichtung der sog. Riggertalschleife, die vom nationalen Infrastrukturbetreiber Rete Ferroviaria Italiana (RFI) geplant und durchgeführt werden. 

In Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturbetreiber RFI, dem Eisenbahnverkehrsunternehmen SAD und der STA, Südtiroler Transportstrukturen AG, wurde alles darangesetzt, trotz Abtrennung vom italienischen Schienennetz zumindest den Bahnbetrieb im oberen Pustertal aufrechtzuerhalten und eine ganzjährige Sperre des Bahnabschnittes Bruneck-Innichen abzuwenden.

Dieser „Inselbetrieb“ stellt alle Beteiligten vor eine besondere Herausforderung: So können die im Abschnitt Bruneck-Innichen-Lienz eingesetzten Fahrzeuge nicht wie üblich in den Werkstätten von Bozen und Meran gewartet werden. Durch Adaptierung der bestehenden Remise in Innichen als Werkstatt kann ab 15. Dezember 2024 auch am Bahnhof Innichen die Standard-Fahrzeugwartung und Inspektion durchgeführt werden.

Zusätzlich wurde ein spezifisches Maßnahmenprogramm für den Betrieb dieses Bahnabschnittes ausgearbeitet, in dem das Prozedere bei der Schneeräumung, bei der Bergung von Fahrzeugen im Störfall, uvm. festgelegt wurde. Die Sperrdauer im oberen Pustertal kann durch diese Vorbereitungen auf ein Mindestmaß reduziert werden.

Der Bahnabschnitt Bruneck-Innichen wird im Zeitraum 14.04.2025-02.06.2025 gesperrt; der Bahnabschnitt Innichen-Sillian hingegen im Zeitraum 14.04.2025-27.04.2025.

Grund dieser Maßnahme sind die Vorbereitungsarbeiten zur Ausrüstung der Strecke mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS und weitere außerordentliche Instandhaltungsarbeiten entlang der Strecke. Auch in diesem Fall wird ein Ersatzverkehr mit Bussen im Halbstundentakt angeboten (Linie B500). Detailliertere Informationen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Weitere Infos unter Die neue Pustertalbahn.

Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2025 soll der Bahnabschnitt Mühlbach-Bruneck wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden. Die Bahnsperre im Abschnitt Franzensfeste-Mühlbach bleibt voraussichtlich bis zum 26.01.2026 aufrecht.

Mit dem Fahrplanszenario 2026 und der Inbetriebnahme der Riggertalschleife und der neuen Koralmbahn war im Puster- und Drautal eine Fahrplandrehung um 15 Minuten ohnehin bereits geplant.

Im oberen Pustertal wurden diese geplanten Änderungen am Bahn- und Busfahrplan um ein Jahr vorverlegt. Ziel dieser Maßnahme ist, den Nutzern des Ersatzverkehrs optimierte Umsteigezeiten an den Bahnhöfen von Brixen und Bruneck anzubieten, eine Fahrplanumstellung mit fixem und planbarem Termin zu ermöglichen sowie eine Fahrplan-Stabilisierung bereits im Jahr 2025 zu erhalten und das Ausmaß der Umstellungen im Jahr 2026 zu reduzieren.

Während der Sperre der Bahnlinie im unteren Pustertal wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der zwischen den Bahnhöfen von Brixen und Bruneck verkehrt.

Das Verkehrskonzept wurde in Abstimmung mit den Gemeinden, den Schulen und den Tourismusorganisationen erarbeitet. Außerdem wurde der Fahrplanentwurf im Zuge des jährlichen Fahrplanverfahrens der Öffentlichkeit präsentiert. Die eingelangten Anregungen und Einwände der Interessensvertreter und der Fahrgäste wurden bestmöglich bei den Planungen berücksichtigt.

Die Busse des Ersatzverkehrs pendeln zwischen den Bahnhöfen der beiden Hauptorte Brixen und Bruneck. Um kurze und attraktive Fahrzeiten anbieten und Anschlussverbindungen einhalten zu können, können nicht alle Bahnhöfe entlang der Strecke angefahren werden und es wurden auch Haltestellen abseits der Bahnhöfe gewählt. Bei diesen Haltestellen handelt es sich um die zentrale Bushaltestelle der jeweiligen Ortschaften.

Auf der Webseite www.südtirolmobil.info und auf der südtirolmobil-App.

Im Bedarfsfall kann zusätzlich auf die Regionallinie 401 zurückgegriffen werden. Die Linie 401 bedient neben den Haltepunkten des Ersatzverkehrs noch zusätzliche Haltestellen.

Die Fahrzeiten zwischen den Bahnhöfen Brixen und Bruneck betragen beim Ersatzverkehr B400 etwa 52 Minuten und bei der Regionallinie 401 etwa 62 Minuten.

Bitte beachten Sie, dass es vor allem in der touristischen Hochsaison auf der Pustertaler Staatsstraße zu Verkehrsüberlastungen kommen kann und dementsprechend längere Reisezeiten beim Ersatzverkehr einzuplanen sind.

Die Ersatzbusse B400 verkehren tagsüber mit Halbstundentakt und abends im Stundentakt.

Der Fahrplan sieht im Regelfall 2 Busse pro Zugfahrt vor, in Spitzenzeiten am Morgen bis zu 5. In den Nebenverkehrszeiten wird nur ein Ersatzbus fahren.

Nein, die Busse des Ersatzverkehrs verkehren ausschließlich im Abschnitt Bruneck-Brixen. Eine Weiterfahrt nach Bozen mit den Ersatzbussen ist nicht vorgesehen.

Im Abschnitt Brixen-Bozen kann auf das bestehende Bahnangebot mit kurzen Fahrzeiten und ausreichenden Transportkapazitäten zurückgegriffen werden.

Die zur Verfügung stehenden knappen Ressourcen können somit möglichst effizient eingesetzt werden, Parallelverkehre vermieden werden und bei Notwendigkeit ein flexiblerer Dienst angeboten werden.

Der Umstieg von der Pustertalbahn auf die Busse des Ersatzverkehrs Richtung Brixen erfolgt am Bahnhof Bruneck.

Die Busse des Ersatzverkehrs B400 und der Regionallinie 401 fahren vom Bussteig D des Bahnhofes Bruneck ab.

Der Umstieg von der Brennerbahn erfolgt nur am Bahnhof Brixen.

Die Busse des Ersatzverkehrs fahren vom Bussteig A des Bahnhofes Brixen ab.

Die Regionallinie mit der Liniennummer 401 hingegen fährt wie bisher vom Bussteig B ab.

Nein, der Bahnhof Franzensfeste wird vom Ersatzverkehr nicht bedient. Es besteht keine Möglichkeit von Franzensfeste zur Weiterfahrt ins Pustertal.

Ausnahme: Schulbusse, die für alle Fahrgäste zugänglich und nur während der Schulwoche aktiv ist.

Mit Inbetriebnahme der Riggertalschleife erfolgt zukünftig der Umstieg zwischen der Pustertalbahn und der Brennerbahn am Bahnhof Brixen und dieses Fahrplan-Szenario wird bereits beim Ersatzverkehr aufgegriffen.

Die Fahrtrelation Pustertal-Brixen-Bozen ist erfahrungsgemäß die Hauptfahrtrichtung unserer Kunden und unter Berücksichtigung dieser Fahrtrelation wurde der Ersatzverkehr B400 geplant und die Fahrtzeiten und die Anschlüsse optimiert. Bedauerlicherweise können nicht in allen Fahrtrichtungen gleich gute Anschlussverbindungen angeboten werden und vor allem für die Fahrgäste der Fahrtrelation Pustertal-Wipptal wird sich die Gesamtreisezeit wegen längerer Umsteigezeiten und Fahrtzeiten um eine halbe Stunde verlängern. Mit Inbetriebnahme der neuen Eisenbahnverbindung kann diese Fahrzeitverlängerung dann wieder um etwa 15‘ verkürzt werden.

Aus verschiedensten betrieblich-logistischen Gründen werden keine Zusatzfahrten zum Bahnhof Franzensfeste angeboten: Eine derartige Maßnahme würde eine wesentlich höhere Anzahl an Fahrzeugen und Fahrern voraussetzen, eine Aufteilung der Fahrgäste notwendig machen, das Angebot und die Kommunikation wesentlich verkomplizieren und die Qualität des Ersatzverkehrs insgesamt verschlechtern.

Ja. Zusätzlich zu den halbstündlichen Taktfahrten stehen an Schultagen Verstärkerfahrten zur Verfügung.

Diese Fahrten werden wie die restlichen Schülerfahrten im gedruckten Fahrplan nicht abgebildet aber sind über die Online-Fahrplanabfrage abrufbar.

Die Abfahrtszeiten dieser Verstärkerfahrten wurden an die Bedürfnisse der Mehrheit der Schüler:innen der Ober- und Berufsschulen ausgerichtet.

Ja. Um die Anreise am Morgen zu erleichtern, wird an Schultagen eine Verstärkerfahrt ab dem Bahnhof Franzensfeste angeboten.

Bei Verspätung des Zuges RV3463 wird die Abfahrt des Ersatzbusses um max. 10 Minuten verzögert (bis max. 07:01).

Diese Verstärkerfahrt kann grundsätzlich von allen Kunden in Anspruch genommen werden. Bitte beachten Sie aber, dass dieses Fahrtangebot nur an Schultagen besteht.

In den Ersatzbussen B400 und der Regionallinie 401 werden sämtliche gültige Bahn-Fahrscheine sowie die südtirolmobil-Fahrscheine, wie z.B. Südtirol Pass, abo+, 65+, Mobilcard und Südtirol Guest Pass, anerkannt.

An den Ticketautomaten in den Bahnhöfen Brixen und Bruneck, an den Trenitalia-Schaltern und an den südtirolmobil-Infopoints. Mit dem Mobile Ticketing auf der südtirolmobil-App ist es auch möglich, Tickets zu kaufen. 

Zur Einhaltung des Fahrplanes des Ersatzverkehrs wird empfohlen, stets vor Fahrtantritt einen Fahrschein zu erwerben. Ein Kauf eines Fahrscheines an Bord der Busse ist im Bedarfsfall jedoch möglich.

Die Entwertung der südtirolmobil-Fahrscheine, wie z.B. Südtirol Pass, abo+, 65+, Mobilcard und Südtirol Guest Pass, kann an den Entwertungsgeräten in den Bussen oder an den Bahnhöfe erfolgen.

Bei Entwertung an den Bahnhöfen können Südtirol Pass-Inhaber wie üblich den Code des Zielbahnhofs eintippen und somit in einem einzigen Schritt den gesamten Reiseabschnitt entwerten.

Bei Ausstieg an einer der folgenden Haltestelle des Schienen-Ersatzdienstes können folgende Zielcodes eingetippt werden:

Wir möchten, dass möglichst viele Fahrgäste während der Sperre der Pustertalbahn weiterhin öffentliche Verkehrsmittel nutzen und mit dem Ersatzverkehr zuverlässig und planbar an ihr Ziel kommen.

Aufgrund der begrenzten Fahrzeugverfügbarkeit und der Priorität, möglichst viele Fahrgäste mitnehmen zu können, ist eine Fahrradmitnahme in den Bussen des Ersatzverkehrs nicht möglich. Klapp- und Falträder sowie E-Roller im geschlossenen Zustand gelten als Gepäckstücke und können im Ersatzverkehr mitgeführt werden.

Ja, die Tiermitnahme in Ersatzbussen ist erlaubt. Vorschriften und Tarife unter Tiermitnahme.

Ja. Für die Bahn- und Ersatzdienste können Sie Hilfeleistungen von Sale Blu für die gesamte Reisekette erhalten und den Dienst vormerken.

Weitere Informationen zu Sale Blu unter Sale Blu (www.rfi.it).

Für die Fahrt des Schienen-Ersatzdienstes kann direkt das Verkehrsunternehmen via E-Mail info@pizzinini.it oder via Telefon +39 0472 977250 kontaktiert werden.

Nein, es können keine Sitzplätze in den Ersatzbussen reserviert werden.

Gruppen mit mehr als 20 Personen werden gebeten, sich mindestens zwei Wochen vor Fahrtantritt direkt beim Verkehrsunternehmen anzumelden. Die Mitteilung des Fahrtwunsches erfolgt via E-Mail an info@pizzinini.it und muss folgende Mindestinformationen beinhalten:

• Anzahl der Reisenden
• Einstiegshaltestelle und Abfahrtszeit
• Ausstiegshaltestelle und Ankunftszeit

Das Verkehrsunternehmen prüft die Fahrtwünsche auf deren Umsetzbarkeit, erweitert ggf. die Transportkapazitäten oder übermittelt alternative Vorschläge.

Bitte beachten Sie, dass Fahrtwünsche in den Hauptverkehrszeiten nicht erfüllbar sind und jederzeit kurzfristige und unvorhersehbare Nachfragesteigerungen auftreten können. Eine Gruppenanmeldung bietet allen eine bessere Planbarkeit aber es besteht keine Beförderungsgarantie.

Der Einsatz der Busse für Ersatzverkehre muss auch die Mitnahme von Kinderwagen und Rollstuhlfahrer:innen ermöglichen. Es werden vorwiegend Niederflurbusse eingesetzt, die nicht über Toiletten verfügen.

An den Bahnhöfen von Brixen und Bruneck stehen Toiletten zur Verfügung.

Trotz umfassender Vorbereitungsmaßnahmen werden vor allem in der Anfangsphase einige Nachbesserungen erforderlich sein und hierfür benötigen wir auch Ihre Mithilfe.

Bitte melden Sie uns zeitnah etwaige festgestellte Mängel, wie Überfüllungen, unzureichende Fahrgastinformation, fehlende Beschilderung, usw.

Für Anregungen und Beschwerden senden Sie bitte eine E-Mail an contact@suedtirolmobil.info.

Im Jänner 2025 wird zudem eine erste Online-Fahrgastbefragung durchgeführt und die Kundenzufriedenheit ermittelt. Diese Umfrage wird in regelmäßigen Abständen wiederholt. Bitte abonnieren Sie sich die südtirolmobil-Push-Nachrichten der Bahnlinie 400 und unterstützen uns auch hier durch ihre Mitwirkung.

Sollten Sie in unseren FAQs keine Antworten auf Ihre Fragen gefunden haben, können Sie sich jederzeit an das Service- und Informationszentrum wenden:

• E-Mail: contact@suedtirolmobil.info
• Telefon: +39 0471 220880 - Auswahl 1 (Montag - Samstag, 6:00-20:00; Sonntag und Feiertage 7:30-20:00)