Mit dem heutigen Montag, 22. November, beginnt im Überetsch eine neue Ära für den öffentlichen Nahverkehr.
Nach der technischen Probephase ist es nun soweit: Mit Inbetriebnahme der Ampelanlagen in Kaltern und Eppan wird jetzt ein weiteres Kernelement des Metrobus-Konzeptes umgesetzt. „Der öffentlichen Mobilität wird eine weit gehende Vorfahrt gegenüber dem Individualverkehr eingeräumt“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Für die Fahrgäste bedeutet dies eine deutlich kürzere Fahrzeit speziell zu den Hauptverkehrszeiten und mehr Fahrkomfort. „Zusammen mit dem dichten Angebot an Busverbindungen, der Neugestaltung der Pendlerparkplätze in Kaltern, den Haltebuchten und den Busspuren sind das gute Argumente und ein noch größerer Anreiz, das eigene Auto in der Garage zu lassen und auf die öffentliche Mobilität umzusteigen“, so Alfreider.
Busse haben immer Vorfahrt
An insgesamt fünf Haltestellen wurden die neuen Ampeln errichtet: Eppan Abzweigung St. Pauls, Eppan Bahnhof, Untere Gand, Unterplanitzing und Kaltern Bahnhof. Die Ampeln gewährleisten, dass die Busse bei Grün direkt und ohne Zeitverlust wieder aus den Haltebuchten ausfahren können, während der Straßenverkehr angehalten wird. Zudem gilt auch der Sicherheit der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen ein erhöhtes Augenmerk.
Metrobuskonzept als Vorzeigemodell
Landesrat Alfreider appelliert nochmal an alle Verkehrsteilnehmer, vorsichtig und verantwortungsbewusst unterwegs zu sein. „Mit der Inbetriebnahme der Ampeln im Überetsch beginnt jetzt eine neue Phase zugunsten der öffentlichen Mobilität mit dem konkreten Ziel, das Verkehrsaufkommen im Ballungsraum Bozen-Überetsch wirksam einzudämmen“, so Alfreider. Das Metrobuskonzept sei auf gutem Weg, sich zu einem Vorzeigemodell zu entwickeln, das auch andernorts Schule machen könnte.